7. Ausgabe
Bereits zum siebten Mal wiederholt sich die jährliche „Töfflibuebe-Tour“. Jürg, Mich und Rolf gemeinsam für 3 Tage auf grosser Tour. Eine Kawasaki, eine Yamaha und eine BMW stehen auf dem Parkplatz vor dem Hotel Mont Blanc aufgereiht. Dieses Jahr war geplant, dass wir uns im Hotelpool um 19.00 Uhr in Bonneville treffen. Das Hotel hat zwar einen Pool, aber bei einem Gewitter sollte man bekanntlich das Wasser meiden. So beschliessen wir was essen zu gehen. Was noch viel zum Reden geben wird.
Tag 1: Treffpunkt Bonneville
Die Anfahrt aus der Schweiz zum Genfersee und das „anglühen“ in den Savoyer Alpen hat mit 543 km zu Buche geschlagen. Mich und ich sind bei Regen um 06.30 Uhr losgefahren und in der Region Fribourg entledigen wir und den wasserabweisenden Klamotten. Nun sind wir in der Hochdruckzone angekommen und kurven bei warmen Temperaturen durch die geplante Route. Nach zwei Drittel der Strecke verliert Mich sein Handy, vermutlich hat er das bei einer Pause auf dem Motorrad deponiert und danach losgefahren. Glücklicherweise merkt er den Verlust bereits nach 10 km beim nächsten Passknacker-Punkt, also wenden und suchen ist angesagt. Tatsächlich finden wir das Telefon auf der Strasse, zwar etwas lädiert aber immerhin noch funktionsfähig. Erst ganz zum Schluss müssen wir ein kurzes aber heftiges Gewitter einstecken und sind wie zu Beginn klitschnass. Jürg hat das besser gemacht und ist direkt aus der Schweiz über Genf angereist. Nur wenige Minuten vor uns angekommen ist er trocken über die Runden gekommen.
Alle sind pünktlich vor 19.00 h eingecheckt und an der Hotelbar versammelt. Erste Meinungen zur Wasserqualität, dem Geruch im Zimmer und das Aussehen der Dusche machen die Runde. Aber nun wollen wir endlich was zwischen die Kiefer bekommen. Wir haben richtig Hunger. Das Hotelrestaurant ist geschlossen sagt man uns und die nächste Stadt wo es Restaurants gibt, ist fünf Kilometer entfernt. Mich entscheidet sich für die Taxivariante und organisiert ein solches an der Rezeption. Wenigstens hat er das gemeint. Beim nächsten Nachfragen stellt er fest, dass das Taxi schlicht und einfach vergessen wurde. Also ein neuer Versuch, diesmal scheint es zu klappen und wir starren alle auf den Parkplatz in der Hoffnung ein Taxi zu sehen. Minuten vergehen, der Hunger wird zunehmend zur Belastung aber kein Taxi erscheint.
Nochmals informiert sich Mich an der Rezeption über den Verbleib des Taxis. Diesmal kommt er mit der völlig neuen Version zurück. Es gibt hier keine Taxis wurde ihm gesagt, aber der Chef des Hauses würde uns in die Stadt fahren und in ein Restaurant bringen. Der private Taxiservice funktioniert dann auch problemlos und werden in der Altstatt von La Roche abgesetzt.
Hochgelobte Küche in Frankreich
Wieder mal scheinen uns die weltbekannten Kochkünste der Franzosen verborgen. Bei vier Restaurants werden wir mit „Complet“ abgespiesen und suchen hungrig weiter. Die anderen Lokalitäten haben nichts zu essen oder sind geschlossen. Der Fluch mit dem Essen in Frankreich scheint uns fest im Griff zu haben.
Das einzige was wir finden ist Pizza plus. Hier werden die Pizzen frisch zubereitet dauert aber nochmals 20 min. Also gönnen wir uns erst mal ein Apero. Da es keine Sitzplätze gibt, machen wir es uns auf dem Trottoir bequem. Wohin führt das noch?
Dann endlich der Hauptgang aus der Kartonbox.
So sieht das also aus, wenn die „Töfflibuebe“ dinieren und hr wohlverdientes Nachtessen auf dem Gehweg einnehmen. Zum Schluss noch ein Espresso aus dem Etagenautomaten und der Anfahrtstag neigt sich dem Ende. Das Essen hat also weiterhin Luft nach oben.
???… gueti Fahrt ond vöu Spaß!