Oberalp – Lukmanier – Nufenen – Grimsel – Brünig
Wenn man pünktlich um 16.00 Uhr Feierabend macht, kann man noch etwas von dieser Welt sehen. Auch wenn ich in der Schöllenschlucht einige Minuten Wartezeit in Kauf nehmen musste, gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Der Oberalppass ist mit der Sonne im Rücken erreicht und es geht erstmal talwärts. In Disentis dann eine Spitzkehre nach rechts und schon geht es wieder ordentlich bergauf. Die Strasse windet sich an Felsen hoch und führt durch Tunnels zum Lukmanierpass. Genau auf dem Kulminationspunkt ziehe ich mir meine Regenklamotten über, eine weise Entscheidung die sich schon bald als richtig erwies. Zugegeben schwierig war das nicht vorherzusehen. Nur eine Minute später fletzt mir der Regen so richtig entgegen. Das Wasser spritzt richtig von der Strasse ab. Für diese Fälle sind der neueTouratech-Anzug und die Stiefel die richtigen Begleiter. Mir macht es auf jeden Fall nichts aus.
Nun geht es über die holprige Strasse das Blennio Tal hinunter Richtung Olivone. Dann eins Stück auf der A2 hoch Richtung Airolo und schon gehts zügig dem Nufenenpass hinauf. Herrlich! Der Regen hat zwischenzeitlich aufgehört und es scheint als gehöre die Passstrasse mir ganz alleine. So macht es Freude. Die GS in die Kurve werfen und hurtig mit dem rechten Handgelenk eine zügige Drehbewegung ausführen und ab geht die Post. Auf dem Nufenenpass ist für heute der höchste Punkt mit etwas mehr als 2’400 Meter erreicht. Nun geht es runter auf Walliser Boden. Im Tal angekommen, genauer gesagt In Goms schön rechts halten und schon steht der Grimselpass nach ein paar traumhaften Kehren durch die Schlucht auf dem Programm. Aber noch ist nicht genug, um wieder nach Hause zu kommen führt die Strasse noch über den Brünig. Noch immer ist es hell und ich kann mein Nachtessen zu Hause geniessen. 368 kurzweilige Kilometer liegen hinter mir.
Verrockte Cheib!
knapp 400 Km und das Ganze auch noch fotografisch dokumentiert – Respekt!!