Perfekte Bedingungen
Ein Gedicht von einem Tag, nur Sonne den ganzen Tag. Die Wein- und die Apfelplantagen in der Region Bozen mag ich nicht mehr sehen. Ein paar Stunden durch das Grünzeug reichen mir völlig aus. Ich muss hier ständig niesen. Ohne Chemie geht auch hier nichts, wie es mir scheint. Fleissig werden hier mit kleinen Traktoren die heranwachsenden Früchte gespritzt.
Ich brauche eine Tapetenwechsel und fahre Richtung Dolomiten. Dies ist eher meine Gegend. Die typischen Felsformationen dieser Bergregion sind schon eine Wucht für sich. Die steilen Felswände ragen bis zu 3’000 Meter in den Himmel. Die weltbekannte Rosengartenformation der Dolomiten immer wieder ein Wunder.
Warum überall die Reisebusse und die Wohnmobile hochfahren müssen, ist mir schleierhaft, glücklicherweise findet man mit dem Motorrad immer eine Überhollösung, für die Autofahrer sieht es da deutlich schlechter aus. Weil es hier so schön ist, hat es viel mehr Verkehr, ich lasse mir aber den Tag nicht verderben und fahre den ganzen Tag fleissig hoch und runter.
Dolomitenrundfahrt
Berge, Wiesen, Seen und Wälder ohne Ende. Am Schluss noch meine Sella-Runde und dann lasse ich den Tag in Canazei bei einem Apero ausklingen.
Unermessliche Sturmschäden
In der ganzen Region der Dolomiten sind unglaubliche Sturmschäden zu beobachten. Ganze Hügel von ehemaligen Wäldern liegen am Boden. Die Stämme wurde mit samt der Wurzel aus dem Boden gerissen oder sind in der Mitte gebrochen. Da liegen hunderttausende Kubikmeter Holz am Boden. Holztransporter aus Österreich und sogar aus Kroatien helfen den Italienern die geborgenen Stämme abzutransportieren. Die Verwüstung erstreckt sich weit über 50 km Radius. Unglaublich. Anstelle von Grün sind einfach noch braune Hügel auszumachen. Der Grossteil der Bäume schein schon länger zu liegen, aber man sieht auch ein paar frisch gefallene Hölzer, vermutlich die Auswirkungen der Gewitter der letzen Tage.