Die Reise zum Nordkapp, dem nördlichsten Punkt Europas, beginnt in Oberkirch mitten in der Schweiz.. Nachdem die zu Hause gebliebenen persönlich verabschiedet sind, kann es losgehen. Hier treffe ich auf Mich mit seiner 1200er Ténére, diese hat schon 100’000 km auf dem Buckel. Also ein zuverlässiger Partner. Lange sind wir nicht mehr zusammen gefahren, aber wir sind. beides „Spinner“ und es ist schön im Rückspiegel das alte Team zu sehen.
Bei 27 Grad und ohne Schatten warten wir am Bahnhof von Lörrach auf den Check-In zum Autozug nach Hamburg-Altona. Es dauert alles etwas länger als angenommen. Die Motorräder werden zwar separiert aber nicht wie gewohnt zusammen an der Front des Zuges verladen. Immer 4 Autos dann ein Motorrad. Es besteht beim Verlad Helmpflicht für Motorradfahrer. Schnell wird klar warum. Zwischen Frontscheibe und Zugsdecke bleiben gerade mal 10 cm, was bedeudet den Kopf auf den Tank zu pressen und langsam auf den Zug zu rollen.
Schon früh am Morgen zeichnete sich ab, dass der Tag anders verlaufen würde als geplant. Anstelle der geplanten Ankunft um 8:00 Uhr wurde uns beim Frühstück mitgeteilt, dass der Zug eine Verspätung von ca. 3,5 Stunden haben wir und neu erst um 11:30 Uhr in Hamburg-Altona eintreffen wird. Na, das fängt ja schon gut an.
Wegen de Verzögerung stellt sich die Frage, ob wir es noch rechtzeitig bis zu unserem Hotel in Kopenhagen schaffen werden. Es liegen noch 570 Kilometer an bis zur Hauptstadt Dänemarks. Die Entscheidung Fähre oder selber Fahren? Nach kurzem Überlegen und angesichts unserer zunehmenden Ungeduld entschieden wir uns gegen die Fähre. Wir haben genug vom Warten und Nichtstun. Die Strecke soll mit dem Motorrad zurückgelegt werden.
Die Durchsage des Zugbegleiters kündigt eine weitere Verzögerung an: Kurz vor Hamburg soll die Lokomotive auf einem Rangierbahnhof, dem grössten im Norden, gewendet werden. Die Lok soll von der Front zum Heck verschoben werden und uns in den Zielbahnhof schieben,, damit die Autos frontseitig entladen werden könnten. Die Durchsage lautete unmissverständlich: „Hier ist nichts, hier gibt’s nichts, bitte halten Sie die Türen geschlossen.“ Dieser Vorgang dauert weit über eine halbe Stunde. Der Gedanke an eine erfrischende Dusche kommt auf, als sich langsam der Geruch von Schweiss bemerkbar macht.
Hallo ihr Beiden,
wünsche euch viel Glück und Spass auf der Reise in den hohen Norden.
Wir waren letzten Sommer in Norwegen unterwegs und habe viele von „eurer Sorte“ getroffen.
Lieber Gruss
Röbi