Bei Maggie und Jörn
Wir besuchen Maggie eine Schulkollegin von Mich. Maggie ist vor 40 Jahren auf Reisen gegangen und im Norden hängen geblieben. Zwischenzeitlich kann ich das gut nachvollziehen. Wir werden hier wie die Fürsten empfangen, können unsere Motorräder in der Tiefgarage einstellen, jeder ein Einzelzimmer beziehen, und uns das Gäste Badezimmer teilen. Das Frühstück ist ebenfalls inklusive. Danke Maggie und Jörn für die Gastfreundschaft. Ein herrlicher Start.
Tønsberg, die älteste Stadt Norwegens, liegt malerisch an der Oslofjordküste und ist ein wahrer Schatz für Geschichts- und Naturliebhaber. Doch nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die nahegelegene Insel Verdens Ende (das Ende der Welt) bietet faszinierende Erlebnisse. Hier ein kleiner Einblick in die Stadt Tønsberg und der atemberaubenden Insel Verdens Ende. (Ende der Welt)
Wikingerschiffe
Jörn zeigt uns seine Heimatstadt und Maggie übersetzt fleissig, da Jörn kein Deutsch kann und wir kein Norwegisch. Hier werden noch Wikinger-Schiffe nachgebaut, ein Schmied fertigt die Schrauben vor Ort an, welche durchgängig die Holzbeplankung verbinden. Ich frage mich, wie man das Schiff so dicht kriegt. So wie es aussieht wird zwischen den Beplakungen eine Teerschicht aufgetragen. Es werden sogar alte Werkzeuge produziert und eingesetzt (Fingerzwingen).
Stadtbummel
Wir starten am Hafen und bestaunen die charmanten Holzhäuser, gemütlichen Cafés und historischen Gebäude. Auch ein altes Dampfschiff liegt vor Anker mit dem Stadtnamen. Ich kann mir hier sogar ein neues Kabel kaufen, damit ich hoffentlich mein Navigationsgerät wieder updates kann. Mein neu gekaufter Multifunktionsadapter scheint genau diesen Teil der Multifunktion aufgegeben zu haben: Würde ja nichts sagen, wenn ich dies nicht ausführlich zu Hause getestet hätte. Sowas ärgert mich. Grrrrr…. Wir stellen fest, dass Motorradfahrer in Norwegen gut aktzeptiert sind, denn wir müssen auf den Autobahnen keine Maut bezahlen und am Hafen dürfen Motorräder an besten Lager gratis parkieren.
Nachtessen auf der Insel Verdens Ende
Nach dem Stadtbummel geht es weiter zur Insel Verdens Ende, Jörn und Maggie haben hier das Nachtessen gebucht. Eine kurze Autofahrt von ca. 40 min. bringt uns zu diesem faszinierenden Ort „Verdens Ende“, was übersetzt „das Ende der Welt“ bedeutet. Der Ort liegt mitten im Nationalpark auf der Insel Tjøme und bietet spektakuläre Ausblicke auf das offene Meer. Die charakteristischen Felsformationen und der berühmte Leuchtturm sind ideale Fotomotive. Früher wurde in dem Korb mit Kohle Feuer gemacht, damit die Schiffe Orientierung hatten. Ein Mann musste vor Ort immer Kohle nachlegen, deshalb das Kohlenhäuschen, mit der Hebevorrichtung wurde dann das Licht in Position gebracht. Aber wir haben zwischenzeitlich mächtigen Hunger uns bestellen ein paar Köstlichkeiten aus der vielseitigen Karte. Nachtessen mit Aussicht im wahrsten Sinne des Wortes.
Verdens Ende ist ein Paradies für Naturliebhaber. Die rauen Küsten und das tosende Meer schaffen eine Atmosphäre von Frieden und Weite. Der atemberaubenden Blick auf das Meer und die umliegenden Inseln ändert sich je nach Lichteinfall. Bei Sonnenuntergang wird der Himmel in warme Farben getaucht, und das Spiel der Wellen sorgt für Entspannung. Einfach Hammer!