Molde, die charmante Küstenstadt an der Westküste von Norwegen gelegen, ist unser heutiges Tagesziel. Wir steigen im Scandic Hotel ab, sogar mit einem eigenem Balkon und Blick auf den Hafen. Wir geniessen aber die Zimmeraussicht nicht lange, denn wir brauchen dringend was in den Bauch. Wir möchten beide wieder mal Reis essen. Am Hafen werden wir mit dem Thai-Restaurant „Smile“ fündig. Endlich Reis im Bauch…. Tut gut! Wir gehen weiter und sehen das neuste Postschiff der Norweger einlaufen. Imposante Erscheinung und höher als alle Gebäude am Hafen. Irgendwie muss man da zusehen wenn sich riesige Tore in der stählernen Schiffswand öffnen und automatisch Anpassrampen sich wie von Geisterhand ausfalten. Nur wenige Augenblicke später, fährt ein vollbeladener Stapler mit Paletten über die Rampe und verschwindet im inneren des Schiffes. Wir erschrecken als das Monster ein Signal über das Horn abgibt. Das Signal zum ablegen. Irgendwie spannend wie lautlos sich der Riese von der Anlegestelle entfernt und praktisch an Ort und Stelle um die eigene Achse drehen kann. Als Technik-Freak muss man das einfach beobachten. Wir fragen uns, ob wir dies mehrere Tage an Bord eines solchen Schiffes aushalten würden. Eines wissen wir, morgen starten wir in den Tag mit einer Fährenfahrt. Diese ist kostenlos weil es die Strasse ersetzt die es nur auf dem Wasser gibt. Wo gibt es denn sowas? Hier in Norwegen! Ich bin schon ein richtiger Norwegen-Fan geworden.
Am Nachmittag erfreuen wir uns einmal mehr an den sehr abwechslungsreichen Landschaften und am schnell wechselnden Wetter. War wieder von allem etwas dabei, Tunnel, Brücken, Wind, Regen, Sandpisten, Fjorde und Wälder.
Mich und ich sind wirklich ein eingespieltes Team und uns eigentlich immer einig. Motorradfahren aus Leidenschaft nennt man diese Krankheit. Wo andere 300 km Richtung Süden zum Hafen fahren, finden wir locker noch Passknacker-Punkte für weiter 2’500 km im Süden von Norwegen. Einfach toll wie der „61er“ am Hinterrad der Adventure klebt. Ob Schotter, Sand oder Asphalt das interessiert uns schon gar nicht mehr. Beim Überholen ein Blick in den Spiegel und was sieht man? Kiel ist auch da… Macht riesig Spass und Laune mit den beiden dicken Brummer durch die Pampas zu fegen. Wir tätscheln immer wieder unsere geliebten Untersätze am Tagesende und sind von neuem begeistert, was die beiden tagsüber alles leisten und wegstecken müssen. Respekt! Einfach treue Begleiter.
Schön, dass ihr eure Eindrücke teilt, bin genauso Norwegen-Fan 🙂
Röbi das freut mich sehr. Norwegen ist ein Traumland.
Eindrückliche Fakten und tolle Bilder und Reiseberichte 👍