Wir verlassen unsere Ferienwohnung bei strömendem Regen. Das BMW Navi will heute partout nicht gehorchen und verweigert den Dienst. Kurz gesagt es macht einfach was es will. Ghosting nennt man das Problem im Fachjargon, das Navi wechselt den Bildschirm wie es ihm gerade passt, Die Tasten funktionieren nicht mehr und lassen sich einfach nicht anwählen. Machmal zeigt es nur ein Detailbild der Karte an. Oft zittert der Bildschirm nur, ja es ist kalt und nass aber sowas gehört sich nicht für einen Wegweiser. Alle die mich kennen, wissen,wie mich sowas nerven kann. Das macht einfach keinen Spass. Nein, es ist nicht mal das neue Navi von BMW, dieses liegt zu Hause und wartet auf weitere Updates, bis es ein Passknacker vernünftig einsetzen kann. Es ist das Leihgerät von meinem Händler. Vielen dank dafür an dieser Stelle. Trotzdem ist es für mich unerklärlich wie so ein tolles Motorrad mit einer so unpassenden und unzuverlässigen Navi ausgerüstet wird. So, jetzt ist es raus! Es nervt einfach…..
Wasserfall
Wasser und fall, das kann man heute eindeutig feststellen, das Wasser fällt in rauen Mengen auf uns nieder. Ja, wir sehen heute auch unzählige Wasserfälle and der Strecke, mit unglaublichen Wassermassen, welche sich den Weg von den Hängen nach unten suchen. Überall kommt Wasser und läuft in die Seen oder in die unzähligen Fjorde. Einmal quillt es direkt aus der Fahrbahn an die Oberfläche, das wird das nächste Stück der Strasse sein, welches einfach einsinkt und irgendwann abbricht. Das Wasser fällt auch auf uns und prasselt gehörig auf den Helm, der himmlische Schleusenwärter duscht und ausgiebig und mehrfach auf der heutigen Etappe. Das Wasser sammelt sich nicht nur in den Fjorden und Seen, es sammelt sich immer mehr auch in meinen Schuhen, bis anhin waren die immer dicht. Noch zwei Pässe, dann sind wir in der Stadt Bergen. Bei Pausen kann man den Boxermotor gut auch als Handschuhtrockner einsetzen. Bergen ist erreicht und wir fahren seit langen wieder mal in einem Stau Richtung Innenstadt. Die Motorräder dürfen nicht auf dem Trottoir vor dem Hotel stehen, das kennen wir noch aus Oslo. Einmal quer über die Kreuzung und nach zwei Runden finden wir den Einstieg ins Parkhaus. Dort stehen sie nun bis wir sie wieder abholen. Ob sie traurig sind? Wie das mit dem Parkticket funktioniert wissen wir noch nicht, aber wir finden eine Lösung. im Ausnahmefall neben der Schranke vorbei.
Bergen: Das Tor zu den Fjorden
Bergen ist die zweitgrösste Stadt Norwegens und liegt an der Westküste. Eingebettet zwischen sieben Hügeln und sieben Fjorden. Man kann also sagen in Bergen hat es Berge. Wenn man die Landkarte studiert, ist es schon sehr eindrücklich, wie sich die Fjorde weit ins Landesinnere schlängeln.
Die Stadt ist sehr lebendig und vielseitig. Nach den letzen Tagen in der Pampa, auch wieder mal schön unter Menschen zu sein. Auch Restaurants finden wir hier ohne Probleme, wir können uns nur schlecht entscheiden. Zwei Nächte verbringen wir hier, bis es dann an die knackige Schlusswoche geht.
Bryggen
Bryggen, das historische Hanseviertel von Bergen, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und steht auf der UNESCO-Welterbeliste. Ich liebe diese Liste immer wieder von Neuem, es sind einzigartige Objekte und Orte, welche unbedingt erhalten werden müssen. Wo Unesco Weltkulturerbe draufsteht, ist Weltkulturerbe drin. Die farbenfrohen Holzhäuser entlang des Hafens stammen aus dem 14. Jahrhundert und erinnern an die Zeit, als Bergen ein wichtiger Handelspunkt der war. Es fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit, als wir am Hafen entlang schlendern. Dieser Ort hat richtig viel Charme. Das grosse rote Schiff wird für Kabelverlegung im Meer eingesetzt, es ankern gleich vier Stück dieser ausergewöhnlichen Schiffe im Hafen von Bergen.
Fischmarkt
Der Fischmarkt von Bergen, liegt direkt am Hafen und ist einer der ältesten und belebtesten Märkte Norwegens. Hier kann man frischen Fisch und Meeresfrüchte kaufen, die direkt aus den kalten Gewässern des Nordatlantiks stammen. Der Markt bietet auch eine Vielzahl von lokalen Spezialitäten an, wie geräucherten Lachs, Kaviar und norwegische Krabben. Mir tun die Meerestiere leid, die in den Vitrinen zusammengepfercht auf ihr Ende warten. An den meisten Verkaufsständen ist auch ein Restaurant integriert wo die Zutaten direkt verarbeitet und serviert werden. Den Markt gibt es in einem modernen Gebäude aber auch im Freien in Zelten und Verkaufswagen.
Tagesanimation
Ohne Zweirad mit Motor gehts dann halt doch nicht am freien Tag.
Im Hafen haben wir heute noch die AIDA Perla entdeckt. Ein Schiff mit 300 m Länge und 40 m. Breite.