Montag, 21. Juli 2025 – und endlich: unser erstes echtes Frühstück auf britischem Boden! Punkt 08:00 Uhr schlagen wir zu, als gäbe es morgen nichts mehr. Und als wir unsere Teller brav zurückbringen wollen – niemand mehr da. Diese Service kennen wir schon.

Der Navigator hat das Wort
Dann übernimmt unser Chefnavigator Mich das Kommando: Tagesbefehl: 400 km, locker zu schaffen, sagt er. Ich bejahe – aber innerlich ahne ich, dass ich diesen Satz noch bereuen werde Er bucht zur Sicherheit gleich das Hotel für den Abend – vorausschauend, dachten wir. Auch das werden wir im Tagesverlauf noch gründlich hinterfragen.
TomTom vs. Garmin
Schon zum ersten Passknacker-Punkt liefern sich unsere beiden Navis eine unglaubliche Anzeigen- Schlacht: TomTom gegen Garmin, Differenz satte 50 Kilometer! Wir haben sowas von keine Ahnung, warum. Aber gut, die Lösung: Wir kombinieren aus beiden Systemen das Beste. Ich vorneweg, Mich hinten dran – und wenn’s hupt, weiss ich, TomTom will mal wieder spielen und Schleichwege zeigen. So unter dem Moto: bes eis brüelet! In Norwegen und Schweden letztes Jahr, war ich mit Garmin der Pampa-Meister – da gab’s auch schon die ein oder andere „Abkürzung“.
Der Tag nimmt Fahrt auf – oder eben nicht
Kaum 120 km gefahren, ist schon Mittag. Kein Wunder: Unfall auf der Überlandstraße, Polizei sperrt alles, keine Chance. Also wenden und dem nächsten TomTom-Vorschlag folgen, diesmal tatsächlich vernünftig.
Die Pässe sind übrigens voller Schafe. Man weiss nie: Bleiben sie stehen oder springen sie plötzlich in Panik vor die Reifen? Ich frage Mich sicherheitshalber, ob er Lamm mag, kulinarische Vorbereitung quasi.
Der Buttertubs Pass, gesperrt. Von beiden Seiten.
Noch mehr Umleitungen, noch mehr Single Trails. Und dann: Es fängt natürlich wieder an zu regnen. Die Auswirkungen vom gestrigen Gewitter sind überall spürbar: Schlammlöcher, kleine Flussquerungen, alles dabei.
Harley live: Die Stuntshow des Tages
Plötzlich rauscht ein Harley-Fahrer an uns vorbei – freundlich gegrüsst, dann 200 Meter weiter eine Rechtskurve… und BÄM! Harley samt Fahrer überschlägt sich gleich viermal, direkt vor unseren Augen. Die Maschine segelt artistisch in die Heide, der Fahrer zum Glück nur leicht lädiert, aber sichtlich bedient und bestimmt geschockt. Natürlich helfen wir sofort, das Motorrad wieder aufstellen – Starten? Fehlanzeige. Blinker und Licht? Gibt’s nicht mehr. Vom Kupplungsgriff ist nur noch ein kurzes Stück übrig. Alles andere hat sich der Asphalt einverleibt. Das war dann wohl der Freiflug-Tarif für Fortgeschrittene. Sein Kollege kommt zurück und übernimmt alles weitere. Schnell ist sowas passiert.
Murphy’s Law in Reinform
Der Tag bleibt zäh. Um 20:00 Uhr dann der Abbruch: Mich entscheidet, wir nehmen eine Abkürzung Richtung Hotel. Und – Glück im Unglück – das Hotel ist tatsächlich super. Und wir sind stolz auf uns: Abenteuer bestanden, und morgen holen wir die verpassten Pässe nach.
Linksverkehr? Wie ist der aktuelle Sand.
Nur beim Überholen müssen wir noch aufpassen: rechts ist zum Überholen, links zurück – das Gehirn braucht kurz, aber es klappt immer besser. Jedenfalls meistens.
Fazit Tag 3:
- Frühstück:
- Navigationschaos:
- Harley-Stunt live:
- Hotel erreicht:
- Und vor allem: Immer noch Bock auf mehr.